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oftin84

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Reviews (8)
Oct 04, 2010
Reise in eine andere Welt
52 von 56 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich: 5.0 von 5 Sternen Reise in eine andere Welt, 4. Januar 2005 Von garrulus (Zürich) - Alle meine Rezensionen ansehen Rezension bezieht sich auf: Nachtzug nach Lissabon (Gebundene Ausgabe) Zu Beginn des Buches von Pascal Mercier (Peter Bieri) wird man unweigerlich an Caros Ruiz Zafons "Der Schatten des Windes" erinnert. Äusserliche Parallellen sind unverkennbar. Auch in Zafons Roman ist ein Buch der Ausgangspunkt der Geschichte und die Person des Autors der eigentliche Protagonist des Romans. Und wo bei Zafon die Diktatur Francos in Spanien der zeitliche Hintergrund bildet, ist es bei Mercier diejenige Salazars in Portugal. Damit ist es auch schon vorbei mit den Paralellen. Wo sich Zafon mit einer spannenden Jagd (nach Art des Indiana Jones) durch Barcelona begnügt, bietet uns Mercier ein hochphilosophisches Werk über den Sinn des Lebens an. Seine philosophischen Gedanken lässt er uns durch Amadeu de Prado, einen sensiblen Lissaboner Arzt aus höherem Stand, der die Schreibfeder mindestens so gut oder besser beherrscht als das Skalpell, verkünden. Das ist zugegebenermassen anspruchsvolle Literatur, die Sprache und die Gedanken des Amadeus sind nicht immer einfach. Gleichwohl -- und das ist das Überraschendste an Merciers neustem Roman -- ist das Buch überaus spannend und während der Lektüre nicht leicht aus der Hand zu legen. Mit jeder Seite erfährt der Leser mehr über Amadeu de Prado und wird begierieger noch mehr zu erfahren. Ungewöhnlich und vielversprechend ist die Ausgangslage des Romans: Raimund Gregorius, ein Lehrer für Latein, Griechisch und Hebräisch an einem Gymnasium in Bern, eine langweilige, graue und papiererne Gestalt (von der Schülern "Papyrus" genannt), bricht eines Tages Knall auf Fall aus seinem bisherigen, kargen Leben aus, um in Lissabon dem Autor eines portugiesischen Buches, das er in einem Berner Antiquariat gekauft hat, nachzuspüren. So aussergewöhnlich ist dieser Ausbruch zwar auch wieder nicht; er wurde im Leben des Gregorius schon viel früher angelegt, als er als junger Lehrer eine Gelegenheit verpasste, in Isfahan (Persien) eine Stellung als Hauslehrer anzutreten. Lissabon wird nun zu Isfahan und Gregorius macht sich mit Besessenheit und Akribie daran, das Leben des Amandeu de Prado zu sezieren und zu begutachten. Das ist ungemein spannend und als Leser freut man sich jeweils darauf, wieder eine neue, Prado nahestehende Person kennenzulernen. Dabei ist es unvermeidlich, dass die Konstruktion des Plots einige Unwahrscheinlichkeiten mit sich bringt. So ist es selbst für einen äusserst sprachbegabten Gymnasiallehrer kaum zu schaffen, in wenigen Tagen so viel Porzugisisch zu lernen, um die schwierigsten Aussagen von Amadeus Buch locker zu übersetzen. Auch sonst sind gibt's keine sprachlichen Schwierigkeiten, alle handelnden Personen können sich mit Gregorius (in französischer oder englischer Sprache) blendend über schwierige philosophische Themen unterhalten und sind auch stets bereit, so zu willfahren, wie es Gregorius wünscht. Dass er sich in das Liceu, welches Prado Jahrzehnte zuvor besucht hatte, einfach so einquartieren und einen Ausstellungsraum über Isfahan errichten kann, ist gleichfalls eine Begebenheit, die eher unwahrscheinlich klingt. Ferner ist die Erinnerung an die Salazar-Zeit leicht verblichen, weshalb man über den geschichtlichen Hintergrund etwas mehr erfahren möchte, als nur die Geschichte über den plakativ geschilderten "Schlächter
Dec 02, 2009
Eine interessante Reise durch die Größen der Literatur
Der Einfall, einen oder mehrere Protagonisten durch verschiedene fiktive Welten stolpern zu lassen (seien sie nun literarischer, cineastischer oder rein gedanklicher Natur) ist weiß Gott nicht neu. Die Art der Umsetzung, die die Autoren für "Der Geist der Bücher" einschlagen, hat mich dennoch überzeugt. Da ist zum einen die Sprache, schnell und direkt, deskriptiv und bildhaft, die den jugendlichen Leser abholt und ohne große Anpassungen an verkopfte Sprachregister dorthin führt, wo die Handlung sich entfaltet. Die Struktur ist wohl durchdacht, die herangezogenen Werke gut recherchiert. Der daraus resultierende Lerneffekt ist hoch, wenngleich man sich - einziger ansatzweiser Kritikpunkt - vielleicht das eine oder andere weniger hochliterarische Werk gewünscht hätte und dafür öfter mal eines aus dem Unterhaltungsbereich; denn mehr als Unterhaltungsliteratur kann und will "Der Geist der Bücher" - natürlich - auch nicht sein, und dem Spektrum der bereisten Schauplätze hätte dies möglicherweise noch die eine oder andere bunte Facette hinzuaddiert. Dennoch: Handwerklich solide gemacht, durchdacht und für die angepeilte Zielgruppe gleichzeitig lehrreich und spannend. Lesetipp!
Jun 01, 2010
Interessanter und spannender Roman
Kennedys Hirn" ist kein typischer Kriminalroman und wird daher wohl manch eingefleischten Krimi-Leser enttäuschen. Die Archäologin Louise Cantor findet ihren erwachsenen Sohn Henrik tot in seiner Stockholmer Wohnung auf. Die Polizei legt den Fall rasch als klaren Selbstmord zu den Akten, Louise möchte an eine so einfache Erklärung indes nicht glauben. Sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und muss bald erkennen, dass ihr Sohn ihr wesentliche Teile seines Lebens vorenthalten hat. Mankell verwebt erneut seine beiden Leidenschaften: schwedischen Krimanalroman und die Situation Afrikas, hier mit klarem Schwerpunkt zugunsten letzterem. Henrik Cantors Leidenschaft galt - wie die des Autors - dem Schicksal und den Problemen des schwarzen Kontinents. Bei seinen Reisen stiess er auf einen humanitären Skandal mit weltweiten Auswirkungen - musste er deshalb sterben? Die Archäologin Louise rekonstruiert die letzten Monate im Leben ihres Sohnes, seine Entdeckungen und Erlebnisse in dieser uns so fremden Welt, wie ein antikes Mosaik. Henning Mankell legt dabei den Finger in gesellschaftliche Wunden, er stellt die richtigen Fragen, ohne hingegen einfache Antworten parat zu haben. Sein Roman ist eine Reflexion über Liebe und Verlust, über die großen Fragen der Menschheit und der Menschlichkeit, über gesellschaftliche Verantwortung im Kleinen wie im Großen. Mankells Sprache hebt sich angenehm von der vieler anderer Kriminalromane ab. Sie ist poetisch, oftmals assoziativ mit einer sehr eigenen Stimme. Die Übersetzung ist - von einigen kleineren Patzern abgesehen - überwiegend gut gelungen. Insgesamt ein überaus lesenswerter, nachdenklicher Roman, der sich der klaren Zuordnung zu einem literarischen Genre entzieht.