Table Of ContentSabine Föllinger: Genealogie und Herrscherlegitimation in Aischylos' Persern; Michael Reichel: Herrschaftswechsel und Generationenfolge in Xenophons Kyrupädie; Michael Erler: Utopie und Realität. Epikureische Legitimation von Herrschaftsformen; Flavia Carderi: Legittimazione del potere e conflitti generazionali nella Roma degli Scipioni. Il punto di vista di Lucilio; Thomas Baier: Cicero und Sallust über die Einzelherrschaft Cäsars; Paolo Monella: L'autorità e le sue contraddizioni: Numa nei Fasti di Ovidio; Luciano Landolfi: Un'adozione difficile. Tiberio, Caligola e la legittimazione del nuovo princeps; Valentina Chinnici: Nell'officina del tiranno: Seneca e la legittimazione debole del potere monarchico; Antonio De Caro: Pone ex animo reges atavos (Tro. 712). Auflösung einer Familie, Sinnbild der Geschichte; Silvia Stucchi: La sentenziosità del potere assoluto e le autogiustificazioni del nefas tirannico in Seneca: l'incombere del pater; Jan Radicke: Neros Rede vor dem Senat (Tac. ann. 13,4). Zu Programm und Politik der neronischen Regierung in den Jahren 54-62 n.Chr.; Ferdinand Stürner: Silius Italicus und der römische Prinzipat: Zur Darstellung Hannibals und Scipios in den Punica; Stefan Schorn: Legitimation und Sicherung von Herrschaft durch Kritik am Kaiser. Zum sogenannten zweiten Panegyrikos Julians auf Kaiser Constantius (or. 2 [3] Bidez); Jan Willem Drijvers: Imperial Succession in Ammianus Marcellinus; Peter Bruns: Der Monepiskopat im Briefkorpus des Ignatius von Antiochien; Marilena Amerise: Spirituelle Verwandtschaft als Legitimationskriterium byzantinischer Kaiser in den Briefen des Nikolaos Mystikos; Hans-Joachim Behr: des moht er wol gewinnen beide liute unde lant. Legimitation und Herrschaft in epischen Texten des deutschen Mittelalters
SynopsisDie Beiträge dieses Bandes benennen historische, theologische, juristische und moralische Merkmale, nach denen die herausragende Stellung des Einzelnen in Antike und Mittelalter definiert wird. Die Leitfragen lauten: Sieht sich der Einzelne als exemplarischer Vertreter einer Alterskohorte? In welcher Weise spielt die Herkunft oder "Art" eine Rolle bei der Herrschaftslegitimation? Vermag der Verweis auf nachfolgende Generationen die Gegenwart zu binden? Erstmals wird das Phänomen charismatischer Herrschaft in den Kontext der Generationenthematik eingebunden und dargelegt, unter welchen Bedingungen Gesellschaften oder kirchliche Gemeinschaften, die eigentlich auf dem Prinzip der Gleichheit beruhen, die Vorherrschaft eines Einzelnen akzeptieren. Mag diese bald als Übergangslösung gesehen, bald damit begründet werden, dass der Einzelherrscher als Träger kollektiver Identität, gemeinsamer Erinnerungen und Hoffnungen, erscheint, ist sie doch stets ein Generationenphänomen, ein Sonderfall im Vergleich zu Vorgängern und Nachfolgern. Der Sammelband ist aus einem internationalen Kongress an der Universität Bamberg im Rahmen des Graduiertenkollegs Generationenbewußtsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter hervorgegangen., Die Beitr ge dieses Bandes benennen historische, theologische, juristische und moralische Merkmale, nach denen die herausragende Stellung des Einzelnen in Antike und Mittelalter definiert wird. Die Leitfragen lauten: Sieht sich der Einzelne als exemplarischer Vertreter einer Alterskohorte? In welcher Weise spielt die Herkunft oder "Art" eine Rolle bei der Herrschaftslegitimation? Vermag der Verweis auf nachfolgende Generationen die Gegenwart zu binden? Erstmals wird das Ph nomen charismatischer Herrschaft in den Kontext der Generationenthematik eingebunden und dargelegt, unter welchen Bedingungen Gesellschaften oder kirchliche Gemeinschaften, die eigentlich auf dem Prinzip der Gleichheit beruhen, die Vorherrschaft eines Einzelnen akzeptieren. Mag diese bald als bergangsl sung gesehen, bald damit begr ndet werden, dass der Einzelherrscher als Tr ger kollektiver Identit t, gemeinsamer Erinnerungen und Hoffnungen, erscheint, ist sie doch stets ein Generationenph nomen, ein Sonderfall im Vergleich zu Vorg ngern und Nachfolgern. Der Sammelband ist aus einem internationalen Kongress an der Universit t Bamberg im Rahmen des Graduiertenkollegs Generationenbewu tsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter hervorgegangen., Die Beiträge dieses Bandes benennen historische, theologische, juristische und moralische Merkmale, nach denen die herausragende Stellung des Einzelnen in Antike und Mittelalter definiert wird. Die Leitfragen lauten: Sieht sich der Einzelne als exemplarischer Vertreter einer Alterskohorte? In welcher Weise spielt die Herkunft oder "Art" eine Rolle bei der Herrschaftslegitimation? Vermag der Verweis auf nachfolgende Generationen die Gegenwart zu binden? Erstmals wird das Phänomen charismatischer Herrschaft in den Kontext der Generationenthematik eingebunden und dargelegt, unter welchen Bedingungen Gesellschaften oder kirchliche Gemeinschaften, die eigentlich auf dem Prinzip der Gleichheit beruhen, die Vorherrschaft eines Einzelnen akzeptieren. Mag diese bald als Übergangslösung gesehen, bald damit begründet werden, dass der Einzelherrscher als Träger kollektiver Identität, gemeinsamer Erinnerungen und Hoffnungen, erscheint, ist sie doch stets ein Generationenphänomen, ein Sonderfall im Vergleich zu Vorgängern und Nachfolgern. Der Sammelband ist aus einem internationalen Kongress an der Universität Bamberg im Rahmen des Graduiertenkollegs Generationenbewu tsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter hervorgegangen., Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.